Wissenswertes

 

 

Pailletten (das Wort wird fast ausschließlich im Plural gebraucht) ist die Bezeichnung für kleine (Ø4 mm bis Ø40 mm) flache (Teller- oder Scheibenpailletten) oder facettierte (Schüsselpailletten) Plättchen aus Metall oder beschichtetem Kunststoff.

Der Ausdruck stammt von dem französischen Wort paille und bedeutet ursprünglich Stroh, Streu, aber auch Flecke in Metallen. Ursprünglich wurden Pailletten aus plattgewalzten Drahtringen hergestellt und waren folglich metallfarbig (Gold, Silber, selten Kupfer). Sie sollen zuerst aus den französischen Gold- und Silberfabriken gekommen sein. Zu Anfang des 18. Jahrhundert aber besonders in Nürnberg nachgeahmt worden sein.

Im Licht und bei Bewegung glitzern und glänzen sie vielschichtig. Moderne Pailletten aus Kunststoff werden in vielerlei metallisch schimmernden Farben hergestellt. Man unterscheidet die normalen = metallenen Farben, die irisierenden mit Regenbogen Effekt und die sogenannten Holo-Pailletten, die ähnlich wie Hologrammfolie im Licht zusätzlich in mehreren Farben glänzen.

 

Sie können als Dekoration oder/und als Blickfang verwendet werden, mit denen man Kleidung oder Teile davon verziert. Angebracht werden die Pailletten sowohl an z.B. Abendkleider, Seidentücher beim Orientalischen Tanz, Faschingskostüme und Tanzkleider, als auch zur Verzierung an Handtaschen, Hüten, Schuhen uvm. Pailletten geben einem Kleidungsstück einen edlen Charakter.
Ob sie ein einfaches T-Shirt aufpeppen, ein Abendkleid festlich glitzern lassen, einen Fleck oder ein Brandloch verstecken möchten. Auch Colliers oder Armreifen können passend zum Outfit beklebt oder bestickt werden.

Pailletten sind mit Feinwaschmittel per Hand kalt waschbar oder vom Fachbetrieb in reinem PER (Perchlor-Etylen ohne weitere Zusätze) reinigungsfähig (eine Garantie kann nicht gegeben werden). Der Lackfilm jeder einzelnen Paillette ist hauchdünn, sobald dieser durch Reibung verletzt wird kann der Lack auch bei der Reinigung mit PER beschädigt werden. Besonders anfällig ist die Farbschicht gegen Parfum oder Deo, da der Alkohol die Oberfläche anlöst.

Paillettenschnüre sind eine tolle Erfindung. Hier sind die Pailletten schon verwendungsfertig hintereinander aufgekettelt.

Pailletten werden entweder aufgenäht (dafür sind sie mit einem kleinen Loch versehen) oder aufgeklebt.

Pailletten richtig angenäht: Eine wichtige Grundregel ist, immer von außen nach innen oder von unten nach oben die Pailletten aufzunähen. Sonst passiert es, besonders bei den großen Pailletten, die nicht in der Mitte sondern an der Seite befestigt werden, daß sie schuppig oder unregelmäßig abstehen. Man sollte in regelmäßigen möglichst kurzen Abständen den Faden verknoten. Wenn dann in Zukunft ein Faden reißen sollte, verliert man nur wenige Pailletten und kann dann auch viel einfacher nachbessern. Pailletten und Perlen können mit einem sichtbaren oder unsichtbaren Garn (z.B. Coats invisible) aufgenäht werden, je nachdem ob sie mit einem kontrasttierenden Garn eine besondere Wirkung erzielen möchten.

 

Wie bügle ich ein Strassmotiv / eine Applikation auf?
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Bei wie viel Grad kann ich meine gekauften Artikel waschen?
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Bedeutung der Pflegesymbole